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Balkon Renovation

  • Corinna
  • 26. Aug. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Wie ihr bereits wisst, renoviere ich ja immer wieder gerne mal was. Schraube dort herum, säge hier was ab, solche Sachen halt. Doch all die Jahre, die ich nun bereits in diesem Haus lebe, hatte ich eine Ecke, die nicht die geringste Beachtung von mir bekam. Es handelt sich um meinen kleinen Balkon, der an eines meiner Schlafzimmerfenster grenzt. Doch da ich dort immer den Rolladen unten habe, nahm ich ihn einfach nicht zur Kenntnis. Ich habe mich schlicht und einfach nicht um ihn gekümmert und mein Sohn, dessen Schlafzimmerfenster ebenfalls auf diesen Balkon rausgeht, benutzte ihn als Abstellplatz, Sammler von seinen Aschenbechern und Depot für seine Müllsäcke.


Doch damit sollte nun Schluss sein. Ich wollte keine vernachlässigte Ecke mehr in meinem Zuhause haben und so beschloss ich kurzerhand, meinen Rolladen hochzuziehen, den Balkon auszumessen und Pläne für eine Renovation zu machen.


Mein vernachlässigter Balkon. Bodenplatten und Fassade von Wind und Wetter gezeichnet.

Klar war: ich wollte eine neue Wandfarbe. Weg von diesem südländischen gelb-orange und hin zu einem cremigen Braunton. Doch vor dem Malen musste noch das Loch am Terrassengeländer verputzt werden. Boden erneuern? Aber klar doch! Auch da musste ich was finden. Und zu guter letzt sollte das Ganze auch noch einladend 'eingerichtet' werden.


Beim grossen Fleck, den ihr am Balkongeländer sehen könnt, handelt es sich um ein Loch mit abgeplatzten Putz.

So, nun musste ich mich nur noch für die Materialien entscheiden, einkaufen und loslegen. Ich besorgte mir im Obi eine Aussenfassadenfarbe mit dem Farbton Cappuccino und schaute mich nach einem passenden Bodenbelag um. Meine Entscheidung fiel auf den Bodenbelag 'Runnen' von Ikea, da ich diesen in den Ecken zurecht sägen konnte.

Haftgrund und Spachtelmasse hatte ich noch vorrätig. Damit konnte ich gleich die schadhafte Stelle am Geländer bearbeiten, bevor ich mich daran machte, Fassade und Boden zu putzen.


Kaum war alles geputzt, ging es ans streichen. Der Balkon ist zwar klein und die zu streichende Fläche ebenfalls. Und doch dauerte das Ganze zwei Stunden. Dies lag daran, dass die Fassade einen groben Aussenputz hat. Und einen groben Verputz zu streichen, bedeutet mehr Farbe und mehr Kraftaufwand beim malen, damit die Farbe auch ja in alle Unebenheiten kommt.


'Runnen' Bodenplatten, darunter könnt ihr noch die grauen Platten erkennen.

So, die Farbe sass, nun kam also der Boden. 'Runnen' von Ikea ist einfach zu verlegen. Die Platten werden einfach ineinander geklickt und schon konnte ich den grössten Teil des Bodens neu gestalten. Nun ging es nur noch darum, die fehlenden Ecken auszumessen und die Platten dementsprechend zuzusägen. Motiviert legte ich also die erste Platte unter die Kap-und Gehrungssäge und ZACK! ...flog mir das Holz um die Ohren. Ich kann euch nur raten: macht das NICHT so nach! Eigentlich logisch, nur hatte ich mir das nicht überlegt: ich konnte wohl die ganze Platte unter die Säge legen und so fixieren, doch die Holzteile, die einzeln auf der Platte befestigt sind, konnte ich nicht fixieren. Und kommt so ein Holzteil unfixiert unter die Säge...ihr wisst schon...fliegt es einem halt gewaltig um die Ohren. Tja, was nun? In dem Fall wohl am besten mit der Stichsäge, und das hat dann auch wunderbar geklappt.


Was nicht ganz so wie geplant funktionierte: ich konnte die Platten nicht Millimeter genau sägen, da sich die Holzteile je nach Zersägen von der Platte lösten und nicht wieder befestigt werden konnten. Was nun? Ganz einfach. Die losgelösten Holzteile beim Verlegen so positionieren, wie wenn sie noch auf dem Plastikrost befestigt wären und das Ganze mit Holzlatten den Kanten entlang fixieren. Die Holzlatten sägte ich auf entsprechende Grösse, lasierte sie Nussfarben und befestigte sie mit Montagekleber an sämtlichen Rändern der Platten. In etwa so, als wenn ihr Fussleisten befestigen würdet, jedoch nicht senkrecht beim Übergang von der Wand zum Boden sondern horizontal beim Übergang vom Boden zur Wand.


Links und rechts auf dem Bild könnt ihr die abschliessenden Holzleisten erkennen.

Nun stand nur noch die Dekoration an. Zwei alte Korbstühle und Deko fand ich noch im Keller, das Pflanzengestell stand unbenutzt auf der anderen Terrasse. Neu kamen nur noch der Sonnenschirm, Kissen, Teppich und Pflanzen hinzu.



Klein aber fein...und je nach Jahreszeit wird anders dekoriert.

Jetzt habe ich endlich eine saubere Terrasse neben meinem Zimmer und ich genieße den Ausblick jeden Abend. Benutzt habe ich den Balkon noch nicht, dafür ist es mir zu heiss dort. Aber vielleicht mache ich das im Herbst, wenn es etwas kühler wird. Mal sehen.


Ob nun benutzt oder nicht: der Aufwand hielt sich in Grenzen, die Kosten ebenso. Denn bevor ich bei einer Renovation zum Grosseinkauf fahre, stöbere ich erst mal in Keller, Garage und anderen Zimmern, was sich als Material und Deko benutzen lässt. Und finden tue ich immer was, auch wenn ich schon gar nicht mehr wusste, dass ich dieses oder jenes Teil auch noch hatte.


So, jetzt ist nur die Frage: was renoviere ich als nächstes? Na, da wird mir schon etwas einfallen. Und ich werd es euch wissen lassen.


Corinna




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