Alles eine Frage der Perspektive
- Corinna
- 31. Aug. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 6 Tagen
Letzte Woche hatte ich so ein Erlebnis, das sicher viele von euch kennen – ihr wisst schon, diese kleinen Momente, in denen man erst denkt: „Oh nein, wie blöd!“, und dann merkt, dass das Ganze eigentlich ein Geschenk ist.
Es war kurz vor sieben Uhr morgens, ich noch halb verschlafen nach meiner Hunde-Runde unterwegs, und dachte so bei mir: „Jetzt aber ab zur Arbeit.“ Voll motiviert, versteht sich... naja, zumindest halbwegs motiviert. Als ich im Büro ankam, wurde ich von einer Kollegin mit hochgezogenen Augenbrauen empfangen: „Was machst du denn hier so früh?“ Ähm, ja, na ja… arbeiten, dachte ich mir. Aber dann kam’s raus: Ich hatte meinen Dienst falsch gelesen und musste erst um 15 Uhr anfangen! Da stand ich nun, fast wie ein Gespenst im Büro, viel zu früh. Klar, erst mal dachte ich: „Mist, hätte ich doch lieber länger geschlafen!“ Und ja, das Fluchen in meinem Kopf war kurz und heftig.
Aber dann – zack – kam die Erleuchtung. Warum eigentlich ärgern? Statt mich über die „verlorene“ Zeit zu grämen, konnte ich den unerwarteten Bonus doch auch einfach genießen! Also hab ich mir gedacht: Wenn dir das Leben schon mal eine Extra-Stunde schenkt, dann nutzt du die einfach. Raus in den Garten, Sonne tanken, ein bisschen buddeln und dem schönen Wetter frönen. Und was soll ich sagen? Der Garten hat es mir gedankt – die Blumen blühen jetzt wie verrückt, und ich hatte eine kleine Auszeit vom Alltagsstress. Win-win, oder?
Das hat mich mal wieder daran erinnert, wie oft wir uns entscheiden können, wie wir eine Situation sehen. Entweder guckst du auf die Rose und freust dich an ihrer Schönheit – oder du starrst auf die Stacheln und ärgerst dich. Klar, manchmal piekst’s, aber hey, das gehört eben dazu.
Also, nächstes Mal, wenn du aus Versehen zu früh am falschen Ort bist – vielleicht wird’s ja doch der beste Tag seit langem. Man muss nur genau hinsehen!

Corinna
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